Die SGK-N will automatische Preissenkungen für umsatzstarke Medikamente mit Einsparungen von 300 bis 400 Millionen Franken
Bern/ , 18. Oktober 2024Gute Nachricht für die Prämienzahlenden! Auch die Gesundheitskommission des Nationalrates will automatische Preissenkungen für umsatzstarke Medikamente. Sie folgt damit dem Ständerat und hat heute die Aufnahme von Kostenfolgemodellen im zweiten Massnahmenpaket zur Kostendämpfung bestätigt. Solche Preisrabatte bei Blockbuster-Medikamenten beinhalten ein Einsparpotenzial von 300 bis 400 Millionen Franken. Damit sorgt die Kommission dafür, dass das Massnahmenpaket auch tatsächlich signifikant zur Dämpfung der Kosten beiträgt.
Der heutige Entscheid der SGK-N ist ein entscheidender Schritt, um den schnellen Kostenanstieg bei Medikamenten nachhaltig zu dämpfen und gleichzeitig den raschen Zugang zu innovativen, aber oft teuren Therapien zu ermöglichen. «Die Aufnahme der Kostenfolgemodelle ist ein Durchbruch. Wir haben uns seit Jahren für diesen wichtigen Schritt zur Entlastung der Prämienzahler eingesetzt», sagt Pius Zängerle, Direktor von curafutura.
Gerade für «Blockbuster»-Medikamente mit hohem Umsatz, wie z.B. die Spritze zum Abnehmen, fehlt heute ein Mechanismus, um deren Kostenfolgen zu dämpfen. Deshalb braucht es automatische Preissenkungen für solche Medikamente. Damit sollen rund 300 bis 400 Millionen Franken jährlich eingespart werden können. Die Rabatte sollen automatisch für Medikamente ausgelöst werden, deren Umsatz eine bestimmte Schwelle überschreitet (z.B. 20 Millionen Franken pro Jahr).