Swiss DRG

Am 1. Januar 2012 wurde in der Schweiz das leistungsbezogene Fallpauschalen-System SwissDRG als wesentlicher Bestandteil der neuen Spitalfinanzierung eingeführt. SwissDRG teilt sämtliche stationären Patienten in mehr als 1’000 unterschiedlich bewertete Fallgruppen ein, dies vorwiegend nach ökonomischen und medizinischen Einteilungskriterien. Einige besonders aufwändige medizinischen Leistungen wie z. B. Dialyse sowie einige Medikamente werden zusätzlich als sogenannte Zusatzentgelte vergütet.

Gemäss Art. 49 Abs. 2 KVG ist die SwissDRG AG die zuständige Organisation, welche von den Tarifpartnern und den Kantonen eingesetzt wird, um die stationären Tarifstrukturen zu erarbeiten und weiterzuentwickeln.

curafutura beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung der stationären Tarifstrukturen. Der Verband unterstützt seine Mitglieder mit Expertenmeinungen zum Tarif, durch die Mitarbeit in den Arbeitsgremien der SwissDRG AG und durch den verbandsinternen Austausch betreffend Anwendungsfragen bei allen drei stationären Tarifstrukturen. curafutura stellt in enger Kooperation mit den Fachexperten ihrer Mitglieder Anträge zur Systemweiterentwicklung an die SwissDRG AG sowie Anträge zur Weiterentwicklung der medizinischen Klassifikation und der Kodierungsrichtlinien beim Bundesamt für Statistik.