Impfung gegen Coronavirus: Der Impfvertrag wurde vom Bundesrat genehmigt
Bern/ , 13. Januar 2021Die Impfkampagne basiert auf einem soliden Fundament
Der Tarifvertrag, der die Finanzierung und Abrechnung der Covid-19-Impfungen regelt, wurde heute vom Bundesrat genehmigt. curafutura, HSK und CSS begrüssen diesen wichtigen Schritt im Kampf gegen die Pandemie, der die Impfkampagne auf eine solide Basis stellt. Der Tarifvertrag regelt die Vergütung von Leistungen, die von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) übernommen werden.
Die Krankenversicherer übernehmen zusammen mit dem Bund und den Kantonen in dieser ausserordentlichen Situation Verantwortung. Sie leisten mit der gefundenen Lösung einen grossen Beitrag an die Kosten der Verimpfung. Die OKP bezahlt die Impfleistung, die mit einer Pauschale von 14.50 Franken vergütet wird, sowie eine Pauschalgebühr von 5 Franken pro Impfstoffdosis. Insgesamt belaufen sich die geschätzten Ausgaben für die Krankenversicherung auf 200 bis 250 Millionen Franken. Die Kantone tragen die Kosten für den Selbstbehalt sowie die Aufwände für Logistik, Organisation und Infrastruktur. Der Bund übernimmt die Kosten für den Transport und die Verteilung der Impfstoffe sowie den Restbetrag, der über die 5 Franken pro Impfdosis hinausgeht. Diese Finanzierungslösung gewährleistet, dass sich die gesamte Bevölkerung der Schweiz unkompliziert impfen lassen kann.
Zunächst wird die Impfung vor allem in Impfzentren, Spitälern oder durch mobile Equipen durchgeführt. Kantone sollen aber je nach Impfstrategie und regionalen Gegebenheiten auch Arztpraxen und Apotheken auf Basis des genehmigten Tarifvertrags Leistungsaufträge vergeben können. Die Abrechnungs- und Finanzierungsmodalitäten für diese erste Phase sind im heute vom Bundesrat genehmigten Tarifvertrag geregelt. Sobald ein Grossteil der Bevölkerung geimpft ist und die Impfzentren nicht mehr ausgelastet werden können, soll auch eine breite Verimpfung in allen Apotheken und Praxen ermöglicht werden. Die Krankenversicherer werden sich zu gegebenem Zeitpunkt auch hier engagieren, um eine schnelle und effiziente Nachfolgelösung zu finden, die einen guten Zugang zur Impfung gewährleistet.