Konrad Graber wird neuer Präsident von curafutura

16. Mai 2023
Der Vorstand von curafutura hat den ehemaligen Ständerat Konrad Graber (Mitte/LU) zum neuen Präsidenten von curafutura gewählt. Er wird sein Amt am 1. Juni 2023 antreten und auf den FDP-Ständerat Josef Dittli folgen. Der Vorstand freut sich, mit Konrad Graber eine versierte Persönlichkeit mit viel Erfahrung für dieses Amt verpflichten zu können, die die Herausforderungen der Gesundheitspolitik bestens kennt. Die Wahl von Konrad Graber fällt mit dem 10-Jahres-Jubiläum von curafutura zusammen: Er bringt die nötigen Voraussetzungen mit, um die von curafutura in den letzten 10 Jahren geleistete Arbeit zur Verbesserung des Gesundheitssystems fortzusetzen, indem er eine liberale Perspektive vertritt, die den Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren und auf ein ausgewogenes Verhältnis von Kostenentwicklung und Leistungsqualität legt.
Konrad Graber wird sein Amt als Präsident von curafutura am 1. Juni antreten

Konrad Graber ist dipl. Wirtschaftsprüfer und Betriebsökonom HWV. Er war bis 2020 beruflich als Partner und Mitglied des Verwaltungsrats der Beratungsfirma BDO tätig und von 2009 bis im April 2023 Präsident des Verwaltungsrats von Emmi. Er präsidiert Swiss Orienteering (Schweizerischer Orientierungslaufverband) und ist Mitglied des Hochschulrats der Fachhochschule Zentralschweiz.

Der Luzerner kann auf eine langjährige und erfolgreiche politische Karriere zurückblicken und verfügt über eine reiche Erfahrung; zuletzt von 2007 bis 2019 als Ständerat des Kantons Luzern. Konrad Graber hat während seiner Amtszeit auf Bundesebene seine Führungsstärke und seine Fähigkeit, Brücken zu bauen, unter Beweis gestellt – insbesondere in den Bereichen Finanzen, Altersvorsorge und Gesundheitspolitik. Als ehemaliges Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit und deren Präsident (2015 – 2017) sowie als früheres Mitglied des Verwaltungsrats der CSS (2001 – 2017) ist er mit den komplexen Dossiers des Gesundheitssystems bestens vertraut. Als früheres Mitglied der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats von BDO bringt er zudem grosse Erfahrungen aus den Bereichen Strategie und Führung von Non-Profit-Organisationen mit.

10 Jahre curafutura

Die Wahl von Konrad Graber zum Präsidenten fällt mit dem Jubiläum von curafutura zusammen. Der Verband feiert dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Thomas D. Szucs, Verwaltungsratspräsident von Helsana und Vize-Präsident von curafutura, sagt: «Wir befinden uns an einem Wendepunkt in der Geschichte des Gesundheitssystems: Viele Reformen stehen kurz vor dem Abschluss. Mit seinem Fachwissen wird Konrad Graber diese Reformen – wie die einheitliche Finanzierung EFAS, die Revision des Arzttarifs und die Bemühungen zur fairen Entschädigung der Medikamente – vorantreiben können.»

Konrad Graber sagt: «Ich fühle mich durch die Wahl des Vorstandes geehrt und freue mich auf diese neue Herausforderung. Als Präsident wird es mein Ziel sein, die starke Position von curafutura als wichtigen Akteur weiter auszubauen. Ich werde mich auch dafür einsetzen, die Effizienz des Gesundheitssystems zu verbessern und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen hoher Qualität der Leistungen und einer angemessenen Kostenentwicklung zu wahren.»

Der Vorstand dankt Josef Dittli für die geleistete Arbeit

Der bisherige Präsident Josef Dittli wird sein Amt am 1. Juni 2023 an Konrad Graber übergeben. Der Vorstand dankt ihm bereits jetzt für sein grosses Engagement und die geleistete Arbeit während mehr als fünf Jahren als Präsident von curafutura. Josef Dittli hatte seinen Rücktritt im September 2022 angekündigt, verbunden mit dem Wunsch, mehr Zeit für sein Mandat als Ständerat (FDP/UR) aufwenden zu können.

Während seiner Amtszeit als Präsident von curafutura wurden mehrere entscheidende Fortschritte erzielt. Die Reform zur einheitlichen Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (EFAS)  ist mittlerweile von allen wesentlichen Stakeholdern im Gesundheitswesen als unerlässlich anerkannt. Sie wurde 2019 vom Nationalrat und Ende 2022 vom Ständerat beschlossen und befindet sich derzeit in der Phase der Differenzbereinigung, sodass sie voraussichtlich in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. Auch die Revision des Arzttarifs steht kurz vor dem Abschluss: TARDOC und die ambulanten Pauschalen werden dem Bundesrat in der zweiten Jahreshälfte 2023 zur Genehmigung eingereicht. Josef Dittli bilanziert: «Ich bin stolz, wie sich curafutura in den ersten 10 Jahren zu einem verlässlichen und geschätzten Partner im Gesundheitssystem der Schweiz entwickelt hat. Ich wünsche dem Verband alles Gute und bin überzeugt, dass er auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen wird, indem innovative Lösungen zugunsten der Prämienzahlerinnen und Prämienzahler entwickelt werden.»