Netzwerke zur koordinierten Versorgung: Nein zu schädlicher Überregulierung in einem Bereich, der heute vorbildlich funktioniert

30. Januar 2024

curafutura bedauert den Entscheid der Gesundheitskommission des Ständerates, die Netzwerke wieder in das zweite Massnahmenpaket zur Kostendämpfung aufzunehmen.

Die Netzwerke zur koordinierten Versorgung haben sich in der Schweiz in den letzten Jahren äusserst dynamisch entwickelt und immer mehr Versicherte wählen diese Versicherungsform auf freiwilliger Basis. Es ist daher völlig unnötig, diesen Bereich mit einer überflüssigen und sogar schädlichen Regulierung zu belasten, da diese die Administration der Netzwerke erschweren würde. curafutura lehnt daher den Beschluss der Gesundheitskommission des Ständerates ab.

„Wir sind überzeugt, dass es nicht nötig ist, einen Bereich zu regulieren, der bereits sehr gut funktioniert, da sich die Netzwerke im Zusammenhang mit alternativen Versicherungsmodellen seit Jahren gut und kontinuierlich entwickeln“, sagt Pius Zängerle, Direktor von curafutura. Der Entscheid der SGK-S zu den Netzwerken würde nur zu einem administrativen Mehraufwand führen, ohne einen zusätzlichen Nutzen zu bringen.

Netzwerke werden bereits durch die einheitliche Finanzierung EFAS gefördert

Mit der Annahme der einheitlichen Finanzierung (EFAS) am 22. Dezember 2023 hat das Parlament einen Beschluss gefasst, der die Entwicklung von Netzwerken zur koordinierten Versorgung beschleunigen wird. EFAS wird nämlich die durch die Netzwerke erzielten Einsparungen erhöhen und es folglich ermöglichen, die in diesen Modellen angebotenen Rabatte im Vergleich zur Standardprämie zu erhöhen. Dadurch werden die Netzwerke für die Versicherten noch attraktiver.

curafutura legt dem Plenum des Ständerates nahe, den heutigen Entscheid der SGK-S zu korrigieren. So ist die Massnahme zu den Netzwerken aus dem zweiten Massnahmenpaket zur Kostendämpfung zu streichen, wie dies bereits der Nationalrat beschlossen hatte. Eine Überregulierung der Netzwerke wäre kontraproduktiv und würde ihre Entwicklung gefährden.