Medikamente
Medikamente sind ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Grundversorgung. Doch ihre Kosten sind in der Schweiz in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. So handelt es sich bei den Medikamenten inzwischen nach den Spital- und den Arztkosten um den drittgrössten Kostenblock in der obligatorischen Krankenversicherung OKP. Und die Ausgaben steigen kontinuierlich.
Das macht sich auch im internationalen Ranking negativ bemerkbar. Unsere Medikamentenausgaben gehören zu den höchsten in Europa. Die Preise für Generika liegen im Durchschnitt doppelt so hoch wie im Ausland. Das muss ich ändern.
Sparen wo es nicht weh tut
Bei curafutura setzen wir uns entschieden dafür ein, die Medikamentenpreise zu senken, um sicherzustellen, dass unsere Versicherten von erschwinglichen Preisen profitieren. Noch hat es genügend Möglichkeiten, dort zu sparen, wo es nicht weh tut. Etwa, indem Fehlanreize eliminiert werden. Unser Ziel ist es, einen guten Zugang zu den Medikamenten weiterhin zu gewährleisten, ohne dabei die Qualität und Sicherheit der Behandlung zu vernachlässigen.
Transparente Preisbildung und Preisfestsetzung
Wir sind überzeugt, dass Transparenz der Schlüssel zur Senkung der Medikamentenpreise ist. Derzeit fehlt es oft an Informationen über die tatsächlichen Kosten von Arzneimitteln, insbesondere bei teuren Therapien zur Behandlung von Krebs und seltenen Krankheiten. Wir fordern daher eine transparente Preisbildung und Preisfestsetzung, damit Patient und Arzt wissen, worauf sie sich einlassen.
Wo möglich immer ein Generikum oder Biosimilar
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Senkung der Medikamentenkosten ist die Förderung von Generika und Biosimilars. Diese sind ebenso wirksam wie ihre Originalprodukte, aber deutlich günstiger. Wir setzen uns dafür ein, dass gleichwertig wirksame, günstige Alternativpräparate verschrieben werden, wann immer dies möglich ist. Damit dies gelingt, sind anreizneutrale Handelsmargen einer der Schlüssel dazu. Ein erster Schritt hin zu anreizneutralen Handelsmargen ist im Jahr 2023 dank der Zusammenarbeit von curafutura, pharmaSuisse, FMH, H+ und dem Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) gelungen. Der Bundesrat hat im Dezember 2023 entschieden, die rezeptpflichtigen Medikamenten-Vertriebsmargen per Juli 2024 anzupassen. Dank dieser Revision wird den gleichwertigen, aber günstigeren Nachahmepräparaten vermehrt der Vorrang gegeben. Es braucht aber noch mehr. Noch sind die Margen nicht komplett anreizneutral. curafutura setzt sich dafür ein, dass diese letzte Hürde auch noch fällt. Denn davon profitieren unsere Versicherten, weil die Kosten sinken bei gleichwertigem Nutzen.
Rasche Zulassung von innovativen Arzneimitteln mit hohem Nutzen für die Patienten
Eine rasche Zulassung von innovativen Arzneimitteln mit hohem Nutzen ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Dies ermöglich es Patienten, schnelleren Zugang zu lebensrettenden oder lebensverbessernden Therapien zu erhalten und teurere spätere Interventionen zu vermeiden. Dabei fordern wir eine strikte Anwendung der Kriterien für Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Kostengünstigkeit.
Wir bei curafutura sind überzeugt, dass durch unsere Initiative für transparente Preise, Beseitigung der bestehenden Fehlanreize und rasche Zulassung die Medikamentenversorgung in der Schweiz verbessert werden kann. Erfahren Sie mehr über unsere Position unsere Position und lesen Sie unsere Studie von pharmaLevers.